„Das wird zu Krieg führen“

Sehr schöner Artikel über ein sehr unschönes Thema.

Worauf kommt es an und was steht jetzt auf dem Spiel?

Haben wir damit etwas zu tun? – ja! – Haben wir!

Unbedingt lesen – vom Obama-Berater Ben Rhodes

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_88785316/obama-berater-ueber-die-us-wahl-und-donald-trump-wird-zu-krieg-fuehren-.html?

Ärztekammerpräsident Klaus Reinhardt – Rücktritt sofort!

Lauterbach fordert Ärztekammer-Präsident zum Rücktritt auf

titelte Spiegel.de am 22.10.2020

„(…) Der Präsident der deutschen Ärztekammer bezeichnet die Maskenpflicht in einer Talkshow als „Vermummungsgebot“. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach findet das nicht haltbar – und fordert seinen Rücktritt. (…)“

Als Arzt und Mitglied der Ärztkammer Nordrhein schließe ich mich der Forderung zum sofortigen Rücktritt des Herrn Dr. Klaus Reinhardt als Präsident der Bundesärztekammer an.

Ich würde noch weiter gehen und fordern, dass gegen den Kammerpräsidenten ein Verfahren zum Widerruf seiner Approbation als Arzt (nach §5 Abs. 2 Satz 1 der Bundesärzteordnung) einzuleiten ist.

Meiner Auffassung nach hat Reinhard den sog. Hypokratischen Eid gebrochen und damit gegen die Grundsätze der Berufsordnung(en) für die deutschen Ärzte verstoßen.

Die öffenlichen Äußerungen des Kammerpräsidenten sind untragbar und mit einem halbherzigen ‚Zurückrudern‘ nicht zu reparieren.

Als Privatperson mag Reinhardt seine Meinung haben und darf diese äußern – nicht aber als oberster Standesvertreter der deutschen Ärzteschaft.

Leider ist es nicht möglich, als Arzt die eigene Kammermitgliedschaft zu beenden, ohne die eigene Möglichkeit zur Berufsausübung infrage zu stellen.

Ohne diese Regelung zur ‚Zwangskörperschaft‘ würde ich die Kündigung meiner Mitgliedschaft in der von diesem Präsidenten geführten Kammer ernsthaft in Betracht ziehen.

Ich sehe keine Möglichkeit mehr, mich als Mitglied der ärztlichen Berufsgruppe von der Person Reinhardt als Kammerpräsident vertreten zu fühlen.

Walter Roeb-Rienas

(Lebenlange Arztnummer [LANR]: 742937260)

Bundesärzteordnung (Auszug)

§1 – (1) Der Arzt dient der Gesundheit des einzelnen Menschen und des gesamten Volkes.

§3 – (1) Die Approbation als Arzt ist auf Antrag zu erteilen, wenn der Antragsteller (…) 2. sich nicht eines Verhaltens schuldig gemacht hat, aus dem sich seine Unwürdigkeit oder Unzuverlässigkeit zur Ausübung des ärztlichen Berufs ergibt.

§5 – (2) Die Approbation ist zu widerrufen, wenn nachträglich die Voraussetzung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 weggefallen ist.

Mit Brille wär das nicht passiert … update!

Endlich gereift einer meine Idee (24.07.2020) auf (Telepolis):

Gestern (30.07.2020) riet Fauci den Amerikanern auch noch, nicht nur Atemschutzmasken zu tragen, sondern auch Brillen oder einen Gesichtsschutz, um das Virus nicht zu verbreiten oder sich damit anzustecken. Schleimhäute habe man nicht nur in der Nase oder im Mund, sondern eben auch in den Augen. „Theoretisch“ müsse man alle Schleimhäute als Eintrittsportale des Virus bedecken. Jetzt, so schränkte er ein, seien Brillen und ein Gesichtsschutz noch „nicht allgemein zu empfehlen“, „aber wenn man einen wirklich vollständigen Schutz haben will, sollten man dies wahrscheinlich verwenden, wenn man kann“. Als Nebeneffekt schützen Atemschutzmasken und Brillen auch Demonstrierende gegen Tränengas und Pfefferspray.

Früher war alles besser …

Diesen Spruch oder ähnliche Aussagen habe ich von meinen Eltern und Großeltern oft genug gehört; wahrscheinlich bin ich nicht der einzige, der sich so etwas wenigstens gelegentlich anhören musste.

Stimmt das oder ist das Unfug?

Was gleich geblieben ist, und was sich wahrscheinlich nicht ändern wird ist, dass sich die Zeitgenossen der älteren Generationen kopfschüttelnd über das zweifelhafte Verhalten der jüngeren Generation aufregen und mehr oder weniger dramatisierend den nahen Weltuntergang herbeireden.

Im Gegenzug halten die Jüngeren den Älteren gerne vor, die Zeichen der Zeit nicht verstanden zu haben, und dass sie deswegen der Lösung der Weltprobleme ständig im Wege stehen.

Also teilt sich die Weltbevölkerung in den Teil der Zeitgenossen, die der Überzeugung sind, dass alles so bleiben sollte wie es schon immer war, und den anderen Teil, der verlangt, dass sich alles ändern muss, damit es mit Weltuntergang wenigstens nicht allzu schnell geht.

Was sicher stimmt ist:

Früher war vieles anders

– und das war früher schon ganz genau so wie heute.

Dass nichts bleibt wie es ist, beweisen die Geschichtsbücher. Dort wird auch dokumentiert, dass die Menschen sich in früheren Zeiten nicht nur nicht davon abhalten ließen, verrückte Entscheidungen zu treffen, sondern dass die Menschheit von einer Krise in die andere hineinschlidderte. Die Preise für die Krisen waren auch früher meistens nicht gerade niedrig.

Menschheit ohne Krisen scheint es also nicht zu geben.

So weit die Binsenweisheiten.

Also zurück lehnen und denken, ‚ … das hab ich doch immer schon gesagt – aber auf mich hört doch sowieso keiner … . Wichtig ist jedenfalls, dass die Regierung nicht mein Konto plündert. …‘

Ok – geschenkt. – Behalte, was dir andere freiwillig oder unfreiwillig gegeben haben.

Wenn du sowieso vom Leben sonst nichts mehr erwartest, dann achte darauf, dass nicht nur dein Konto, sondern auch dein Hormonhaushalt einigermaßen im grünen Bereich bleibt. Mit Twitter kann man das kostenlos regulieren. Auch wenn keiner auf deine Sprüche reagiert findest du dort immer irgendeinen, der irgendetwas geschrieben hat, was dir einen kleinen Adrenalinschub verschafft. Und du brauchst auch keinen vorher zu fragen. Und du kannst jederzeit weiter scrollen oder wegklicken. So praktisch ist das.

Merkwürdig. Twitter hat es früher doch nicht gegeben.

Back to Normal? – Was war gerade nochmal Normal?

Moment mal, zu welcher Hälfte der Weltbevölkerung gehöre ich denn jetzt?

Die mit dem Vorwärtsgang oder die mit dem Rückspiegel?

oder

Ist die Geschwindigkeit der Veränderung in meinem Kopf größer oder kleiner als die Geschwindigkeit der Veränderung außerhalb meines Kopfes?

Gefällt mir dieses Verhältnis der Veränderungsgeschwindigkeit und kann ich daran etwas ändern? Was hält mich davon ab, das zu tun?

Kleine Zahlenakrobatik aus den USA

Nach den laufend aktualisierten Angaben der New York Times gab es in den USA am 02.07.2020 2.702.100 infizierte Personen; davon waren bis zum Stichtag 128.100 Personen (=4,7% der gemeldeten Fälle) mit oder durch eine Covid-19-Infektion gestorben. Die Angaben decken sich fast genau mit den Zahlen der Johns Hopkins School of Medicine.

Wie die New York Times schreibt waren von den 2,7 Mill. Infizierten mehr als 282.000 Personen in Pflegeheimen oder Langzeiteinrichtungen untergebracht oder dort angestellt. Davon sind bereits mehr als 54.000 gestorben. Das bedeutet, dass sich 10,77 % der infizierten Amerikaner in Pflegeheimen befinden oder bereits dort gestorben sind. Von den infizierten Pflegeheimbewohnern und dort Angestellten haben 19,15% die Infektion bisher nicht überlebt.

Von den 128.100 Covid-19-Sterbefällen der USA fallen 42,15% auf Bewohner und Angestellte von Pflegeeinrichtungen.

Mehr als 75.000 der Insassen und Angestellten von Haftanstalten der USA haben sich bislang mit Covid-19 infiziert; von diesen sind mindestens 657 (0,88% der Infizierten) bereits gestorben. Von den insgesamt infizierten Amerikanern befinden sich 2,78 % in Haftanstalten.

Das bedeutet, – unter der Annahme, dass diese Zahlen die Situation realistisch wiedergeben -, dass die Wahrscheinlichkeit, eine Corona-Infektion nicht zu überleben, in Pflegeeinrichtungen fast 20% beträgt, und dass das Sterbefallrisiko in Pflegeheimen etwa 22 mal so hoch ist wie in Haftanstalten.

Das hat mutmaßlich etwas mit der Altersstruktur der Bewohner zu tun; beiden Gruppen ist gemeinsam, dass weder die Häftlinge noch die pflegebedürftigen Senioren keine Chance haben, die Einrichtung zu verlassen.

Trump oder Covid-19-Virus – wer verschwindet zuerst?

Spiegel.de meldete am 01-07-2020 um 22:41 Uhr:

„… Trotz eines dramatischen Anstiegs der täglichen Neuinfektionen in den USA glaubt Präsident Donald Trump weiter an das Verschwinden des Coronavirus. Die Wirtschaft werde sich bald wieder erholen und

das Virus wird irgendwann gewissermaßen einfach verschwinden“

sagte Trump im Gespräch mit dem Fernsehsender Fox Business. (…)“

Ich behaupte:

Trump wird irgendwann gewissermaßen einfach verschwinden

Die entscheidenden Fragen sind:

Wer verschwindet zuerst?

Was kostet es, Trump und Covid-19 zum Verschwinden zu bringen und wer soll das bezahlen?

Was haben Trump und Covid-19 gemeinsam?

  1. Beide sind nicht nur lästig, sondern sie bedrohen beide nach vielfältigen, aber sehr divergenten Hypothesen die gesamte Weltordnung.
  2. Es ist weder bewiesen noch widerlegt, dass Trump und Covid-19 in einem chinesischen biotechnischen Hochsicherheitslabor erzeugt worden sind, auch wenn es für diesen Verdacht viele Argumente gibt.
  3. Beide sind mit Hydroxychloroquin nicht zu beseitigen.
  4. Beide dominieren seit Jahresbeginn sämtliche Medien und Presseorgane.
  5. Die Weltbevölkerung spekuliert ständig mit zweifelhaftem Erfolg darüber, wie Covid-19 und Trump sich in nächster Zeit verhalten.
  6. Beide stehen über dem Gesetz. Weder Trump noch Covid-19 halten sich an Rechtsvorschriften.
  7. Beide verfolgen einen imperialistischen Anspruch der Beherrschung der Welt.
  8. Beide bringen die Notenbanken dazu, unbeschränkt Geld zu drucken.
  9. Beide sorgen dafür, dass Politiker, Verschwörungstheoretiker und Wissenschaftler immer öfter übereinander schimpfen, bevor sie miteinander sprechen.
  10. Viele Menschen meinen, dass beide eigentlich längst verschwunden sein sollten, was aber unbestritten nicht der Fall ist.

Was unterscheidet Covid-19 von Trump?

  1. Covid-19 ist im Gegensatz zu Trump mit bloßem Auge unsichtbar.
  2. Covid-19 hat es geschafft, sich ohne Twitter-Account in noch kürzerer Zeit als Trump in den medialen Vordergrund zu bringen.
  3. Covid-19 lässt sich im Gegensatz zu Trump nicht durch Meinungsumfragen beeindrucken.
  4. Covid-19 braucht im November 2020 nicht wieder gewählt zu werden.
  5. Trump sorgt dafür, dass immer mehr Menschen auf die Straße gehen; Covid-19 sorgt dafür, dass immer mehr Menschen zuhause bleiben.

Falls einer von beiden ‚irgendwann gewissermaßen einfach‚ verschwinden sollte – was macht der Verbliebene ohne den Zuerst-Verschwundenen?

Und was macht die Weltbevölkerung, wenn ‚irgendwann gewissermaßen einfach‚ beide verschwunden sind?

Man kann es sich einfach nicht vorstellen.

Kalkulation für Weltverbesserer*innen

Gerne hätte ich eine bessere Welt. Mit diesem Wunsch bin ich wahrscheinlich in guter Gesellschaft mit den meisten meiner Zeitgenossen. Die Frage, was aber verschlimmbessert werden sollte, teilt oder spaltet die Menschheit in die verschiedensten Gruppen.

Einen Menschen als ‚Weltverbesserer‘ zu bezeichnen ist meistens spöttisch gemeint.

Wer spottet spricht über sich selbst, denn die spöttische Äußerung hat ihren Ursprung im Kopf das Spötters – und damit beschädigt er sich meistens selbst.

Das Wettrennen um die Impfstoffentwicklung

Deutschlandfunk.de berichtet am 30.06.2020 „So weit ist die Impfstoffforschung gegen das Coronavirus“. Nach Angaben des Verbandes der forschenden Pharmaunternehmen – vfa sind aktuell 153 Impfprojekte angelaufen (Stand vom 24.06.2020). Von diesen Impfprojekten befinden sich 17 in der Phase der Klinischen Evaluation (Stand 29.06.2020 – die aktualisierte ausfühliche Tabelle der WHO kann hier herunter geladen werden).

„Bis vor wenigen Jahren hätte man von der Virusanalyse bis zur Zulassung des Impfstoffs 15 bis 20 Jahre angesetzt.“

Der Wettbewerb – oder besser das Wettrennen der Entwicklungsinstitute ist im vollen Gange.

Die Skepsis in dem von mir verfassten Text, dass ein Impfstoff nicht vor Mitte 2022 zur Impfung der Weltbevölkerung verfügbar ist, halte ich weiterhin aufrecht, auch wenn die Äußerungen von Vertretern der Politik und der Impfstoffhersteller sehr oft viel optimistischer klingen. Es ist keineswegs so, dass ich mir einen Impfstoff gegen Covid-19 nicht früher wünschen würde – ganz im Gegenteil!

Ich bin gespannt ob ich mit dieser Einschätzung richtig oder falsch liege.