Kalkulation für Weltverbesserer*innen

Gerne hätte ich eine bessere Welt. Mit diesem Wunsch bin ich wahrscheinlich in guter Gesellschaft mit den meisten meiner Zeitgenossen. Die Frage, was aber verschlimmbessert werden sollte, teilt oder spaltet die Menschheit in die verschiedensten Gruppen.

Einen Menschen als ‚Weltverbesserer‘ zu bezeichnen ist meistens spöttisch gemeint.

Wer spottet spricht über sich selbst, denn die spöttische Äußerung hat ihren Ursprung im Kopf das Spötters – und damit beschädigt er sich meistens selbst.

Das Wettrennen um die Impfstoffentwicklung

Deutschlandfunk.de berichtet am 30.06.2020 „So weit ist die Impfstoffforschung gegen das Coronavirus“. Nach Angaben des Verbandes der forschenden Pharmaunternehmen – vfa sind aktuell 153 Impfprojekte angelaufen (Stand vom 24.06.2020). Von diesen Impfprojekten befinden sich 17 in der Phase der Klinischen Evaluation (Stand 29.06.2020 – die aktualisierte ausfühliche Tabelle der WHO kann hier herunter geladen werden).

„Bis vor wenigen Jahren hätte man von der Virusanalyse bis zur Zulassung des Impfstoffs 15 bis 20 Jahre angesetzt.“

Der Wettbewerb – oder besser das Wettrennen der Entwicklungsinstitute ist im vollen Gange.

Die Skepsis in dem von mir verfassten Text, dass ein Impfstoff nicht vor Mitte 2022 zur Impfung der Weltbevölkerung verfügbar ist, halte ich weiterhin aufrecht, auch wenn die Äußerungen von Vertretern der Politik und der Impfstoffhersteller sehr oft viel optimistischer klingen. Es ist keineswegs so, dass ich mir einen Impfstoff gegen Covid-19 nicht früher wünschen würde – ganz im Gegenteil!

Ich bin gespannt ob ich mit dieser Einschätzung richtig oder falsch liege.