Auf dieser Seite findest du Bestimmungen von Begriffen, die von Text-Autoren dieser Webseiten in Bezug auf ihre jeweiligen Beiträge aufgestellt worden sind.
– Die Seite wird fortlaufend ergänzt –
Warum? – Es geht es darum, in der derzeitigen öffentlichen Diskussion (z. B. in den sozialen Netzwerken) und in der Umgangssprache häufig verwendete Begriffe, die Merkmale und Funktionen von Personen oder Gruppen oder menschliches Verhalten beschreiben, gegeneinander abzugrenzen. Diesen Begriffen werden sehr oft stillschweigend – absichtlich oder unabsichtlich – sehr unterschiedliche, teilweise gegensätzliche oder widersprüchliche – mindestens aber nicht eindeutige – Bedeutungen zugewiesen, ohne dass dies explizit angesprochen wird oder aus dem Kontext eindeutig erkennbar ist.
Empfehlung: – Es wird deshalb empfohlen, bei der Verwendung der hier aufgeführten Begriffe auf die jeweils beabsichtigte Bedeutungszuweisung hinzuweisen oder die Verwendung der Begriffe in mehrdeutigen Kontexten zu unterlassen, um Missverständnisse zu vermeiden.
„Klein-gedrucktes“:
Für die im Folgenden definierten Begriffe gibt es eine Vielzahl von Quellen (z. B. Wikipedia etc.), die diese Begriffe ausführlicher oder anders definieren; die hier aufgeführten Erläuterungen sollen andere Definitionen nicht infrage stellen. Das gilt im Besonderen für diagnostische Fachbegriffe, für die es in den einschlägigen Journalen und Verzeichnissen (ICD 10/11, DSM 5) Definitionen gibt; diese sind aber den meisten Zeitgenossen nicht bekannt und sollen auch in den meisten Fällen nicht im medizinischen oder forensischen Sinne verstanden werden.
Die Begriffsbestimmungen enthalten – soweit ersichtlich – eine Quellenangabe, wenn das Einverständnis der jeweiligen Autoren anzunehmen ist. Die hier aufgeführten Definitionen sind durch den Betreiber dieser Seite mit (©Roeb-Rienas, W.) gekennzeichnet, sofern sie nicht aus einer anderen Quelle übernommen worden sind.
Teilweise werden die Definitionen zum besseren Verständnis durch Erläuterungen oder Beispiele ergänzt.
Die Begriffe sind zur besseren Gegenüberstellung und Abgrenzung nach Kategorien sortiert, die verschiedene Begriffsfelder kennzeichnen. Überschneidungen sind aber nicht vermeidbar. Die Auswahl der Begriffe erfolgt durch den Betreiber der Webseite und wird ständig weiter entwickelt. Sachdienliche Hinweise und Ergänzungsvorschläge sind erwünscht und sollten per Mail mitgeteilt werden.
Glaube:
Aus einer Überzeugung-s-Entscheidung abgeleitete Haltung von Personen gegenüber einem Set von Aussagen (Hypothesen, Feststellungen, Herleitungen und Schlussfolgerungen), für die von einer Gruppe oder einem Gemeinwesen (z. B. [Religions-]Gemeinschaft, Verein, Partei, Staat) der Anspruch auf [gesetzlichen] Schutz vor Infragestellung und Überprüfung gestellt wird. (©Roeb-Rienas, W. 2020)
Vernunft [vernünftig]:
Aus einer Überzeugung-s-Entscheidung abgeleitete Haltung von Personen gegenüber einem Set von Aussagen (Hypothesen, Feststellungen, Herleitungen und Schlussfolgerungen), die keinen [gesetzlichen] Schutz vor Infragestellung und Überprüfung genießen. (©Roeb-Rienas, W. 2020)
Dummheit [dumm]:
Einer Person zugeschriebenes Merkmal, welches besagt, dass die Person über eine deutlich unterdurchschnittliche Intelligenz verfügt, die durch Bildungsmaßnahmen nicht nennenswert zu beeinflussen ist. (©Roeb-Rienas, W. 2020)
Faulheit [faul]:
Einer Person zugeschriebenes Merkmal, welches besagt, dass die Person nicht bereit ist, motorisch oder kognitiv [- auch im Sinne der Verfolgung eigener Interessen -] aktiv zu werden, obwohl sie nach den Umständen des Kontextes mutmaßlich dazu in der Lage wäre. (©Roeb-Rienas, W. 2020)
Korrumpierbarkeit [korrupt]
Einer Person zugeschriebenes Merkmal, welches besagt, dass die Person bereit ist, sich [verdeckt oder unter Vorspiegelung uneigennütziger Motive] unter Inkaufnahme der Benachteiligung anderer Personen oder Gruppen, materielle oder immaterielle Vorteile zu verschaffen oder versprechen zu lassen, ohne dass es dafür eine rechtfertigende Begründung gibt. (©Roeb-Rienas, W. 2020)
Normalität [normal]:
Einer Person [durch sich selbst oder durch andere Personen] zugeschriebenes Merkmals-Konvolut, welches besagt, dass die Person sich mit diesen Merkmalen nicht wesentlich von einer häufig nicht näher bezeichneten, als selbstverständlich angenommenen und konsentierten ‚Norm‘ unterscheidet. Die Referenz dieser unterstellten Norm [z. B. statistische Werte; „Natur“, Gesetze, Gepflogenheiten und Sitten, kollektive Überzeugungen etc.] und die Grenzen einer möglichen Norm-Abweichung werden sehr selten eindeutig benannt. (©Roeb-Rienas, W. 2020)
‚back to normal‘:
eine ‚geflügelte‘ Wortkombination, die Ausdruck des Wunsches oder einer Forderung ist, dass die Lebensbedingungen wieder in einen Zustand zurück versetzt werden, an den sich die betreffende Person zu einem nicht näher bestimmten Zeitraum zurück erinnert.